Samstag, 22. Juni 2013

Da biste platt

Also seit ich jetzt 5mal die Woche in die Schokoladenfabrik muss und das etwas abgelegen ist, kann ich da mit dem Auto meiner Mutter hinfahren. Denn sonst stünde ich da Nachts um 23 Uhr, wenn meine Schicht vorbei ist, ganz schön finster in der Pampa.

Doch letzte Woche stand das Auto dann irgendwie etwas schief in der Gegend rum! Ja, da war die Luft raus aus einem Hinterrad. Reifen kaputt. Also musste der Wagenheber ran und das Ersatzrad kam endlich mal zu einem Einsatz. Als dann keine Schraube mehr locker war, ging es dann doch wie gewohnt weiter. In der Werkstatt hatten sie dann allerdings nur noch Winterreifen vorrätig, also musste ein neuer Reifen erst bestellt werden. Der Ersatzreifen freute sich also auf weitere Einsätze und musste nicht gleich zurück in den Kofferraum.

Doch letztlich brach dann doch der Tag an, der der letzte des Ersatzreifens werden sollte. Doch dann, Nachts nach der Arbeit: Ein Vorderreifen hatte schlapp gemacht. Und diesmal gabs kein Ersatzrad mehr. Mist. Was tun, nachts um 23 Uhr? Ein Gewitter gerade am aufziehen... super. Erst will ich das Auto stehen lassen. Aber was mach ich dann am nächsten Tag? Ich erinnere mich an eine spektakuläre Nachricht, wie eine alte Frau mit einem kaputten Reifen rund 100km auf der Autobahn dahingebrettert ist. Könnte ich da nicht in tiefster Nacht ein Stück auf der Landstraße dahinschleichen? Ich wage es: Mit 30 km/h mache ich mich auf den Weg durch den Regen. Vorsichtig in jede Kurve... und schließlich in die heimische Garage: Geschafft! Dort hängen dann die rettenden Winterreifen, von denen einer wieder zum Einsatz kommt.

 Da wir das Auto gebraucht gekauft hatten, ist es uns völlig entgangen, dass die Reifen ja auch gebraucht waren. Und so waren die nun auch schon 11 Jahre alt - und eigentlich sollte man ja spätestens nach 10 Jahren die Reifen wechseln (die Werkstatt empfiehlt sogar nach 7 Jahren). Denn dann passiert irgendwann das, was nun passiert ist: Die Schläuche werden spröde und werden dann gerade bei der Hitze der letzten Tage anfällig für Risse. Von außen kann man das am Profil nicht erkennen.

Statt einem neuen Reifen werden nun also gleich 4 gekauft und sind ab heute nun im Einsatz. Und hoffentlich brauch ich jetzt dann erstmal keinen Wagenheber mehr!

Sonntag, 16. Juni 2013

Choosing Joyce - Part II

Ulysses: Bloomsday

I have come to the conclusion that I cannot write without offending people.
- JJ -

Heute steigt meine Joyce Lektüre ins nächste Level auf. Was ursprünglich die 16 Kurzgeschichte für Dubliners werden sollte, ist dann doch etwas länger geraten. Und auch wenn ich jetzt ins Deutsche wechsle, werde ich vermutlich doch etwas länger als einen Tag für den Ulysses brauchen.

Happy Bloomsday, liebe Leser!

Mittwoch, 5. Juni 2013

Christian und die Schokoladenfabrik

Nikoläuse! Überall Nikoläuse!


Damit ist mein Zeitgefühl für dieses Jahr nun völlig dahin: Strand und Meer im Januar und Februar, Ostern im Schnee und seit Mai nun eben Adventskalender und Nikoläuse (ebenso wie äußerst Weihnachtsfrauen in knappem Top...), die dann ab Oktober schon wieder von Hasen und Eiern abgelöst werden sollen.

Ja, derzeit habe ich beruflich nun also mit Schokolade zu tun! Nach Pizza und Kaffee vollendet das nun meine Job-Trilogie der Grundnahrungsmittel. 

Zum Glück hab ich aber nicht nur mit Weihnachtsartikeln zu tun, sondern darf z.B. auch Pralinien befüllen: mal mit Nougat, mal mit Jogurt-Variationen, mal mit Rum oder auch mal mit Champagner. Und zur Qualitätskontrolle gehören natürlich auch sensorische Proben zu denen die Mitarbeiter aufgefordert werden. Und da muss man dann eben das probieren, was es auf Grund optischer Mängel nicht in die 1.Wahl geschafft hat.

Ansonsten ist es bisweilen schon auch etwas monoton und dieses "wie schnell die Zeit doch wieder vergangen ist" - Gefühl glänzt durch Abwesenheit. Aber immerhin in einer Sache bleibt mein chaotischer Lebenslauf konstant: Finanziell konnte bisher jeder Job noch einen drauf setzen! Und den Vergleich zum Zeitaufwand zum Vorgänger darf man gar nicht erst ziehen. Selbst dann nicht wenn man die Zeit für Polizeiverhöre und vor Gericht abzieht.

Samstag, 1. Juni 2013

Choosing Joyce - Part I


Dubliners: Bloomsday -15 Tage

15 Kurzgeschichten, damit Beginne ich meine Reise in die literarische Welt von James Joyce. Und es sollte mich doch sehr wundern, wenn das nicht in einer Odyssee enden wird.
Da ich ja eine Vorliebe für komplexe Erzählstrukturen habe, habe ich mir schon viel zu lange keine Zeit für den Herrn Joyce genommen. 
Daher breche ich nun auf, erstmal mit englischer Lektüre im Gepäck, um seiner Sprache erstmal direkt auf den Pelz zu rücken.