Samstag, 12. Januar 2013

Pikantes Meerschweinchen und die letzten Geheimnisse der Inkas

Seit ich weiß dass Meerschweinchen in Peru als Delikatesse gilt, und seit eine Mitbewohnerin von mir mal einen super nervigen Hamster als Haustier gehalten hatte war mir klar:  Mindestens ein Nagetier will ich dann doch auch mal gegessen haben. Und nun war es soweit:

Pikantes Meerschweinchen auf Reis mit Kartoffeln

Auf einem öffentlichen Platz hatten sie ein großes Buffet verschiedener Spezialitäten aufgebaut, und darunter war dann auch "Picante del Cuy". Leider schmeckt das ganze aber auch so wie es aussieht. Die Haut war extrem zäh und fast schon ledern. Und darunter gab es fast nichts außer Knochen. Das wenige Fleisch das ich heraus pulen konnte hat dann aber gar nicht mal so schlecht geschmeckt und an Hähnchen erinnert. Während dem essen hat mir das arme Vieh dann sogar immer mehr Leid getan. Wie es so nackt und rattig da lag, die Vorderpfote gekrümmt, das Ohr angelegt mit dem geschlossenen Augenschlitz und auf der anderen Seite hing sogar noch die Zunge aus dem Mund. Höchstwahrscheinlich bleibt das dann auch das einzige (halbe) Meerschweinchen, das es auf meinen Teller geschafft hat.

Auf meiner Suche nach Inka-Schätzen wurde ich derweil auch schon fündig, und zwar im Supermarkt. Inka Gold in rauhen Mengen!

mittlerweile im Besitz der Roten
Mit mehr Zucker und mehr Koffein als in gewöhnlicher Cola würde das bei uns vermutlich gleich als Energy-Drink verkauft werden. Tatsächlich weiß aber niemand so genau, was denn nun letztlich die geheime Zutat ist, das dem ganzen den Geschmack gibt. Selbst die Roten mit ihrer Cola sind dem Geheimnis einfach nicht auf die Schliche gekommen, weshalb sie dann kurzerhand die ganze peruanische Firma aufgekauft haben und das Zeug nun selbst verkaufen. So macht man das eben mit erfolgreicher Konkurrenz. Alle anderen werden das Inka Geheimnis nun wohl nie erfahren, dürfen ihren Frust aber gerne mit Inca Kola runterspülen.