Montag, 21. Februar 2011

Die monatliche Ration Gammelfleisch

Nachmittags kurz nach 16h vor der Dönerbude, leichter Schneefall

Auftritt Christian: Einen Döner bitte.

Dönermann: Mit allem?

C: Ja.

D: Mit scharf?

C: Ja.

D: Einer Döner mit allem und mit scharf, macht 2 Euro.

D holt sich das Fladenbrot aus dem hinteren Teil der Bude während C die Münze bereits passend hat.

D kommt wiedernach vorne: Das macht dann 2 Euro für einen Döner mit allem und mit scharf.

C gibt ihm die Münze.

D schneidet das Fleisch: Döner mit allem?

C: Ja.

D: Mit scharf?

C: Ja... immer noch.

D: Ich will nur sicher gehen dass wir uns auch wirklich richtig verstehen! Also ein Döner mit allem und mit scharf...

D hält das Brot mit dem Fleisch in der Hand und schaut...

C: ...ja?

D während er den Döner befüllt: Ein Döner mit allem! Und mit scharf!

C: ...

D übergibt den Döner: Ein Döner mit allem und mit scharf. Bitteschön. Ich wünsche einen schönen Abend.

C: Tschüß.
geht ab

Donnerstag, 17. Februar 2011

Vom Konsum und so

Uff... so ein spontanes Aushelfen in der Cafeteria als Krankheitsvertretung ist schon etwas anstrengend, wenn man ja eigentlich an der Magisterarbeit tippen sollte. Aber immerhin freut sich das Konto und auch der Kühlschrank, der ne ordentliche Portion übrig gebliebener belegter Brötchen und 1 Liter Bananenmilch abbekommen hat. ^^

Stichwort Bananenmilch: Ihr werdet sie wohl kennen diese Becher und Flaschen diverser Firmen mit Buttermilch, Milch-Mix Sachen oder auch Säften. Aber ist euch auch schon aufgefallen, dass da immer weniger drin ist? Um den Preis nicht erhöhen zu müssen, packt man einfach weniger rein... so einfach ist das. Und damits noch weniger auffällt, ändert man die Zahlen auch nicht. Statt 500ml schreibt man dann eben mal 500g drauf... sieht ja fast gleich aus, nur ists tatsächlich eben weniger.

Soweit so schlecht. Nun haben wir in der Cafeteria also auch sowas in Kühlschränken stehen, mit magnetischen Preisschildern an den Fächern. Aber da die Preise ja gleich geblieben sind, warum hätte man die Schilder ändern sollen? Nur stand da eben immer noch "500ml" drauf. So, aber jetzt haben sich dann also ein paar Studierende beschwert, denn wie kann da denn 500ml angepriesen werden, obwohl doch nur "477ml" drin sind? Mit einem Messbecher wurde uns demonstriert, wie viel das genau seien. Und was wir uns denn hier eigentlich denken würden und wie dreist man hier die Studenten abzocken wollen würde! (btw: Sich bei wütenden Protesten zuerst an die studentischen Aushilfen wenden... es wird auch nicht sinnvoller, je öfter man es tut! Ob dir das Hähnchenschnitzel zu trocken war, oder die Banane zu klein: ich kanns auch nicht ändern.)

Also musste meine Chefin neue Preisschilder machen lassen, auf denen nun auch 500g drauf steht. Wer das eben braucht, um korrekt glücklich zu sein. Nach wie vor muss aber der selbe Preis bezahlt werden.
Ich selbst, falls ich sowas mal trinken will und gerade nicht geschenkt bekomme, geh ja eigentlich lieber 100m weiter in den nächsten Supermarkt, wo es das ganze etwas billiger gibt. Und ich würde auch jedem empfehlen seine Energie lieber in einen kleinen Spaziergang zu investieren, als so sinnlos rum zu stänkern.

Samstag, 5. Februar 2011

Man ist ja noch keine 30!

Nun ist es also auch schon wieder über ne Woche alt, das Jahr unter dem Motto "Man ist ja noch keine 30!"
Als Auftakt dieses denkwürdigen Jahres, in China auch bekannt als das Jahr des Hasen, gabs dann direkt mal ein Konzert im Tübinger Sudhaus: Bakkushan!

Was japanisch eine Frau ist, die von hinten besser aussieht als von vorne ist auf deutsch ordentlicher Indie-Rock und macht live auch gewaltig Spaß!

Als Vorband gabs "Dezemberkind" ... und wer bei dem Namen allein noch nicht an "Juli" denkt, tut das spätestens nach dem ersten Lied. Nur dass die Frau fehlt und alles weniger melodiös sondern rockiger ist. Von den Texten hat man dann pro Lied auch meist nur 1 Zeile im Refrain verstanden... und das klang dann irgendwie auch sehr bekannt. Wie z.B. "Du lässt mich allein, allein... oh nein, nein!" Naja... *räusper* war grad so gut genug, um dabei sein Bier auszutrinken und das Pfand wieder zu kassieren.

Bei der Hauptband hatten wir dann schon deutlich mehr Spaß, wobei mir dann doch schnell klar wurde: Man ist halt auch keine 20 mehr und braucht auch gar keine "Wall of Death" oder sonstiges wilde gepoge mehr. Einfach nur ordentlich zur Musik abgehen, ohne dabei in der Gefahr zu stehen von irgendwem über den Haufen gesprungen zu werden... das ist es! Und die Beine haben am nächsten morgen auch so genug weh getan vom springen. ^^

Bei der ganzen Sache gabs dann auch noch so einen typischen Tübingen Moment. Dazu muss ich aber ein wenig ausholen, nämlich bis zum letzten Herbst zurück:
An einem schönigen sonningen Sonntag im Oktober bin ich nämlich mit einem Freund zur Wurmlinger Kapelle gewandert. Und als wir dort oben dann auf einer Bank in der Sonne saßen, haben sich 2 Typen auf der Bank vor uns auf die Lehne gesetzt. Und einer hatte uns dann äußerst ausdrucksstark seine Bauarbeiterritze entgegengestreckt, weswegen mir diese beiden Personen auch im Gedächtnis geblieben waren.
Und nun war ich also mit dem gleichen Freund auf dem Konzert... und wer drängelt sich dann gerade beim ersten Lied noch schnell direkt vor uns? Eben jene Bauarbeiterritze mit genau der gleichen Begleitung! Tübingen eben...