Samstag, 31. Januar 2009

Mit freundlicher Unterstützung von Frau Christine M. , OECD Bildungsabteilung

Da war ich letztens also mal kurz in Paris. Dieser Aufenthalt wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von Frau Christine M., OECD Bildungsabteilung.
Und Paris kann ja schon einiges. Aber zu manchem scheinen die weltoffenen Pariser offensichtlich keinen Zugang gefunden zu haben. Fußgängerampeln z.B. An so einer stark befahrenen mehrspurigen Straße kann es ja manchmal ganz schön knifflig werden, eben jene zu überqueren, ohne dabei sein Leben zu verlieren. Und da stellt sich der geneigte Pariser dann schon einfach mal an den Bordsteinrand, beobachtet angestrengt den Verkehr auf eine Lücke wartend und wartet und wartet und wartet und wartet. Und dann kommt so ein Deutscher Dorfjunge und drückt einfach mal so den Knopf bei der Fußgängerampel... und oh wunder: sie wird grün! Und dann marschiert dieser Deutsche doch einfach drauf los, während die Pariser erstmal noch zusehen, wie die Autos energisch bremsend vor der Ampel zum Stehen kommen und trauen sich dann erst rüber zu gehen. Auch wenn ich ja sonst schon immer darauf bedacht bin, mich den kulturellen Gepflogenheiten des Landes anzupassen: was zu viel ist, ist zu viel.

In so einer Weltmetropole trifft man dann ja natürlich noch viele weitere Kulturen, gerade wenn man ausgiebiges Sight-Seeing betreibt. Da war ich ja dann z.B. im Louvre um mir verschiedene Dinge mal mit eigenen Augen anzusehen. Aber die eigenen Augen scheinen anderswo gar nicht mehr das Maß aller Dinge zu sein. Als ich nämlich gerade so vor den Kronjuwelen von Ludwig dem XV. stand, kam plötzlich eine Horde Asiaten in den Raum gestürzt, die Frauen mit Fotoapparaten, die Männer mit Video-Kameras. Blitzlichtgewitter und die Augen immer starr auf die Kameras gerichtet. Mit der Kamera einmal kurz den gesamten Raum von oben bis unten eingefangen, auf die Exponate gezoomt und dann nichts wie weiter zum nächsten Raum. Juhu, ich war in Paris und hab alles mit eigener Kamera aufgenommen!
Wenn man hingegen nicht alles wahllos hineinschlingen will, dann muss man in so einem rießigen Museums-Komplex schon auch auswählen. Und manche Sachen... ne, da wusste ich wirklich nicht, warum die da ausgestellt waren. Z.B. eine Sammlung alter griechischer Terrakotta-Figuren. Waren das womöglich die ersten Ü-Ei-Sammel-Figuren? Wer weiß. Auf jeden Fall sahen sie aus, als wenn man einer 4.Klasse Grundschule im Kunst-Unterricht den Auftrag gegeben hätte, möglichst häßliche Figuren anzufertigen.
Nee, nee. Da bin ich lieber eine Weile länger vor der Mumie stehen geblieben, denn: WOW! Ne echte Mumie!!! Sie hat sich allerdings die ganze Zeit, wo ich davor stand, nicht gerührt.
Als ich dann nach ca. 4 Stunden bei den römischen Skulpturen angekommen bin, war ich dann doch ein wenig müde, worunter meine Ernsthaftigkeit stark gelitten hatte. (allen Skeptikern sei gesagt: ja, es gibt sie, meine Ernsthaftigkeit!!!) So stand ich dann z.B. vor einer nackten Frauenskulptur und konnte nur noch denken, dass das wohl eines der ersten Zeugnisse einer Brustkrebs-Vorsorge-Untersuchung sein muss, und es bisher einfach immer falsch interpretiert worden ist. Oder dann gibt es da ein beeindruckendes Werk, bei dem ein Löwe einem nackten Krieger gerade in den Allerwertesten beißt. Und da stand ich dann so davor und es enfährt mir ein leises "Leck mich am Arsch!" 2 Typen neben mir brechen darauf hin vor Lachen fast zusammen... ich bin wieder mal ungewollt auf deutsche Landsmänner gestoßen! Und wie das Lachen noch so durch die Hallen schallt und alle Leute peinlich berüht zu uns rüber schauen, ziehe ich es vor, selbst auch den Kopf zu schütteln und mich erhobenen Hauptes zu entfernen. Solche Kunstbanausen aber auch!

Achja. Hatte ich schon erwähnt dass dieser Paris-Aufenthalt mit der freundlichen Unterstützung von Frau Christine M., OECD Bildungsabteilung, geschah? Ja? Auch gut.

Dienstag, 20. Januar 2009

Wahlerfolg der FDP in Hessen - die Hintergründe

Unglaublich, wie da nun Roland Koch in Hessen weiter an der Macht bleiben kann und das einfach nur, weil er mal ne Weile abgewartet hat, ohne groß was zu tun. Und weil er auf den richtigen Koalitionspartner gesetzt hat: die FDP.
Die Hintergründe für den großen Erfolg der FDP liegen nach meinen ausgiebigen Recherchen eindeutig bei ihrem strategisch genialen Vorgehen im Wahlkampf. Und da scheinte es noch nicht mal tragisch zu sein, wenn sie die ein oder andere Stimme verlieren.
Aber seht selbst:



"Eine Geiselnahme ist keine Lösung! Viel sinnvoller wäre eine Reform unseres Rentensystems."

Sonntag, 11. Januar 2009

Die Thunfisch-Verschwörung

Letztens war Thunfisch-Tag. Da wollten alle Leute Thunfisch haben, entweder auf ihre Pizza oder auf ihren Salat. Greift man allerdings in den Thunfisch-Behälter, hat man sich die Hände gleich mal komplett eingesaut und man darf sofort zum Waschbecken rennen.
Ich denke ja, dass sich die Leute da heimlich absprechen und dann über mehrere Stunden verteilt alle die gleiche Zutat bestellen. Das kommt nämlich viel zu häufig vor, dass plöztlich aus heiterem Himmel alle Leute das gleiche wollen: Mal ist es Salami, mal Hackfleisch, mal Bacon oder letztens eben Thunfisch, den man dann ständig nachfüllen muss. Und das ohne dass es da bestimmte Aktions-Pizzen gibt.
Oder aber es könnte sein, das da Lobbyisten bestimmte Duftstoffe in der ganzen Stadt versprühen, damit alle Leute plötzlich Lust auf Thunfisch bekommen und so die Thunfisch-Verkaufszahlen nach oben schnellen. Jetzt in der Wirtschaftskrise muss man da sicher innovativer arbeiten, wenn man sein Zeug an den Mann bringen will.
Ich werde natürlich weiter dran bleiben und neue Erkenntnisse schnellstmöglich publizieren. Sollte ich demnächst unter mysteriösen Umständen spurlos verschwinden, dann bin ich der Wahrheit wohl zu Nahe gekommen.

Oder aber ich musste neben dem Backen auch mal wieder eine Tour ausfahren und bin bei glatter Straße weggerutscht. Das ist bei diesem Wetter ja auch jederzeit möglich. Erst letzte Nacht sollte ich da irgendwelche Leute beliefern, die etwas außerhalb von Tübingen fast schon abseits jeder Zivilisation leben. Erstmal hab ich das Haus gar nicht gefunden und als ich dann endlich mal auf dem richtigen Feldweg war bin ich nach halber Strecke nicht mehr weiter vorwärts gekommen. Da musste ich dann wieder soweit bergab rutschen bis ich das Auto halbwegs sicher zum stehen bringen konnte und durfte dann zu Fuß die letzten 100m zum Haus laufen. Zum Glück konnte ich der Geräuschkulisse folgen, die mich mit lauter Schlagermusik zur entsprechenden Party geführt hat. Dann gabs da aber noch nicht mal eine Klingel sondern nur einen großen Türklopfer. Den hat dann aber Aufgrund der lauten Musik keiner gehört und ich stand in der Kälte. Erst etwa 1 Minute später hat mich dann mal jemand bemerkt, dass ich da draußen vor dem Fenster stehe und rufe und klopfe.

Da sie allerdings keinen Thunfisch bestellt hatten, kann man davon ausgehen, dass sie mit der Verschwörung nichts zu tun haben sondern einfach nur feiern wollten.

Montag, 5. Januar 2009

Die Folgen des Wintereinbruchs

Als ich heute Vormittag aus dem Haus gegagnen bin, sehe ich doch einen Nachbarn, wie er zwei "Betreten verboten" Schilder auf seiner Wiese aufstellt. Seit da nämlich der neue Fußweg direkt dran vorbei führt, haben da wohl mal häufiger Kinder drauf gespielt.

Als ich dann aber vorhin wieder nach Hause gegangen, bzw. durch den Schnee gestapft bin, fand ich nur noch ein Schild mit folgender Aufforderung: (Ich habs gleich mal mit meinem Handy fotografiert ^^)

Donnerstag, 1. Januar 2009

Auf der Suche nach Gloria

"Ich kann es riechen, das wird ein heißes Jahr!"

Ich wünsch euch allen einen rasanten Start ins Jahr 2009.



Wir erheben unser Glas in Demut
Ich erinner mich an alles und jeden
Such dir jemanden der dir nicht weh tut
Du nennst das Pathos, ich nenn es Leben