Sonntag, 30. November 2008

Advent und die Türchen und so

Advent, Advent... ne oder? Kommt mir noch viel zu früh vor. War dieses Jahr irgendwie nur halb so lang wie sonst?

Advent, Advent... mein Knie brennt aber immerhin schon. Lichterloh. Gestern musste ich nämlich mal wieder Pizza ausfahren und ich bin wirklich schwer beeindruckt, dass die Pizza tatsächlich dampfend und heiß beim Kunden ankommt, auch wenn ich selbst schon fast erfroren bin. Und sogar dann noch, wenn ich auf der Suche nach der Haustür einmal in tiefster Nacht ums ganz Haus laufen muss. Praktischerweise war ja an der Gartentür ein Lichtschalter, den ich brav betätigt hatte. Nur zu dumm, wenn man dann gerade nach der Lieferung die Hälfte vom Rückweg hinter sich gebracht hat und dann plötzlich alle Lichter ausgehen. Was soll man da dann tun, im Dunkeln in einem fremden Garten? Warten bis es wieder hell wird? Leider keine Option. Also eben vorsichtig weiter laufen und das Beste hoffen. Gestern ist das aber ausgeblieben und mich hats derbe ein paar Treppenstufen nach oben gebrezelt. Und jetzt ist mein Knie kaputt. Toll. Und wann krieg ich ein Neues? Zurück im Laden durfte ich mir dann erstmal ne Kompresse drüber kleben und dann nur noch im Auto weiter fahren. Diesem Umstand durfte ich es dann wohl verdanken, dass ich in den folgenden Stunden zwar die Kompresse durchgebultet habe, aber meine Hose nur von Innen. Óle-óle!
Ich kann also hoffen, dass unsere Waschmaschine nicht wieder in Streik tritt, weil ich sie hier am 1.Advent bemühen muss, Blut aus meinen Klamotten zu waschen.
Aber das Leben ist halt kein Ponyhof.

Advent, Advent... wenn auch ihr jetzt also mal nach Türchen suchen wollt, aber in einem kontrollierteren und ungefährlicheren Umfeld, dann könnt ihr das ab morgen hier im Adventskalender tun.
Ich selbst hab mich zur Abwechslung auch mal hinter einem Türchen versteckt, bzw. ich hab mich verstecken lassen. Und ich weiß selber nicht wo. Wer mir also als erstes sagen kann (also bevor ichs selber herausfinde), hinter welcher Nummer ich auftauche, dem oder der werde ich dann meinen nächsten Arbeitsunfall widmen.
Also Leute, strengt euch an!

Montag, 24. November 2008

Und die Blinden werden sehen

Mo Nachmittag kur vor Beginn der Vorlesung, 4.Reihe, ziemlich genau in der Mitte. PowerPoint Präsentation über die ganze Wand, die Überschrift dick und fett.
Die Professorin bestand darauf, dass man ab jetzt in jeder Sitzung einen Beamer in den Hörsaal trägt, weil sie selbst mit dem Tageslichtprojektor nicht umgehen konnte. In Marburg, wo sie sonst unterrichtet, sind die Tageslichtprojektoren wohl schon ausgestorben. Daher war ich ja schon darauf gefasst, dass sie mit dem Beamer auch irgend einen Unsinn anstellt und dann behauptet, dass das alles nur an Tübingen liegt.
Und tatsächlich war dann das Beamerbild auch irgendwie unscharf und ich musste mich anstrengen, um die Überschrift deutlich lesen zu können. Doch irgendwie schien das außer mir niemanden zu stören, bzw. hatte ich sogar den Eindruck, dass selbst die Leute hinter mir die Präsentation besser lesen konnten als ich.
Durch diesen Vorfall zum Nachdenken angeregt bin ich dann direkt im Anschluß an die Vorlesung zum Optiker gegangen und bekam dann die Bestätigung: ich brauch dringend eine neue Brille. Damit werde ich mir dieses Jahr nun also ein ziemlich teures Weihnachtsgeschenk selbst schenken und bin aber im Großen und Ganzen beruhigt, weil das endlich erklärt, warum ich in letzter Zeit häufiger Kopfweh habe und müde bin.

Bis ich also meine neue Brille in Besitz nehmen kann muss ich mich also erstmal noch eine Weile den nahe liegenden Dingen widmen, und was wäre naheliegender als mein eigener Name und die Anagramme, die man daraus machen kann. Bisher haben mir Leute ja gesagt, dass mein Name zu anstrengend sei, um daraus sinnvolle Anagramme machen zu können. Und tatsächlich waren meine bisherigen Bemühungen erfolglos, bis ich jetzt im Internet eine Seite gefunden habe, die einem die Arbeit abnimmt und zahlreiche Anagramm-Vorschläge liefert. 75% dieser Vorschläge sind völlig sinnfrei, aber die anderen 25% haben es wirklich in sich.
Und so kann ich hier jetzt voll stolz die Top-Anagramme meines Namens präsentieren:

- Laien entschwirrt (wusst ichs doch schon immer!)
- er wartet sinnlich ( ^^ )
- sittlicher warnen
- wir lernen attisch (altgriechischer Dialekt um Athen beheimatet)
- Talenten Irrwisch
- entwaechst Nil irr
- entwirrt Nil-Asche
- naechster Nil Wirt (meine ägyptischen Freunde wirds freuen!)
- winterlichen Rats
- Lawinen Trichters (passend zur Jahreszeit)
- Weltansicht irren
- Sternenlicht Iwar (wie poetisch)
- Ninas Weltrichter (welche Nina? oder doch die Anni?)
- irre LAN entwischt
- latent irr wichsen (was das mit mir zu tun haben soll... )
- Eintracht Winsler (das wär doch mal ne Fußballmanschaft)
- innerlich Stewart

Und mein absolutes Highlight:
- war Lenins Rettich

Und hier der Link zur entsprechenden Seite.

Samstag, 15. November 2008

Die Post-Theorie des Da-Seins

Für alle, die es vielleicht noch nicht mitbekommen haben: die Postmoderne ist schon längst wieder vorbei. Da braucht man auch gar nicht lange diskutieren. Vielmehr kann man sich aber darüber streiten, in was für einem Zeitalter wir heute denn leben sollen. Die gängigsten Namen wären dabei "Computerzeitalter" oder "Zeitalter der Globalisierung". Was allerdings gar nicht geht ist "Post-Postmoderne". Wo kämen wir denn da hin! Dann könnten wir ja gleich sagen, dass wir in der Post-Post-Post-...-PostSteinzeit leben. Und was bitte soll man denn mit so viel Post machen?

Und damit wären wir auch schon beim heutigen Blog-Thema: Post.
Das Hasenbühlinstitut für empirische Post-Forschung hat nun nämlich die ersten Ergebnisse veröffentlicht. Und zwar ist es evident, dass man umso mehr Post bekommt, desto weniger man zu Hause ist. Während die Versuchspersonen, die sich den ganzen Tag nicht in ihrer eigenen Wohnung aufhielten, Abends jeweils einen Stapel Post vor ihrer Türe vorfinden konnten, mussten die Personen, die jeweils zu Hause waren wenn der Postbote an der Tür klingelt, hauptsächlich die Post ihrer abwesenden Mitbewohner die Treppen hoch schleppen. Die Abwesenheit in Stunden ist dabei direkt proportional zu Volumen und Gewicht der Post. Das alleinige Da-Sein reduziert die empfangene Menge an Post erheblich.
Dennoch empfiehlt das Hasenbühlinstitut, das eigene Dasein nicht zu beenden, sondern auf Sonn- und Feiertage zu beschränken.

Sonntag, 9. November 2008

1000 Pizzen für 1000 Besucher

Wow! Ich war live dabei bei der SWR3-Party-Nacht in Tübingen... live dabei am Radio während ich arbeiten musste. Und auch wenn angeblich ganz Tübingen Party gemacht hat, so waren es immerhin doch noch genug Leute, die zu hause gesessen sind und sich Pzza bestellt haben. Oder aber auch im Geschäft waren und sich ihre Pizza abholen gekommen sind. Und das waren mal extrem viele Leute, so dass man eine Zeit lang kaum noch zur Tür reinkommen konnte, weil so viele Leute rumgestanden und rumgesessen sind. Immerhin war auch einer meiner Lieblingskunden da, der wie immer "eine Pizza mit Schinken und Pilz" bestellt hat.
Ansonsten war Arbeit irgendwie anstrengender als sonst, keine Ahnung warum. Ich mache zwar weiter Fortschritte beim Pizzabacken, doch gleichzeitig muss ich feststellen, dass es immer wieder mal eine "Zutat des Tages" gibt, die ich vergesse. Letzten Freitag waren das Jalapeños, aber am Samstag war das dann ausgerechnet der Käse, der häufiger mal gefehlt hat. Und das blöde ist, dass die fertig gebackene Pizza ohne Käse sofort sehr merkwürdig ausschaut, aber man doch länger braucht bis man lokalisiert, was überhaupt fehlt.

Und dann noch ein paar Infos an den oder die Unbekannte(n), die mir gestern während der Arbeit versucht hat, eine SMS zu schreiben:

1. SMS am besten IMMER an meine Handynummer schicken, und nicht an meine Homezone-Nummer. Die freundliche Computerstimme, die mir da dann die SMS vorliest ist leider nur sehr schlecht zu verstehen und verschweigt mir zudem auch immer den Absender.

2. Falls ich das mit "James Bond" und "spontan" richtig verstanden hatte: Ich musste arbeiten und hatte keine Zeit.

Aber nun auch noch zu etwas Erfreulichem: Über 1000 Besucher haben sich nun also schon diese Seite angeschaut! Und das finde ich natürlich schön, dass manche Leute immer wieder hier her kommen. Da ich ja nun nicht genau sagen kann, wie viele 100 Besuche da nun auf die Frau Christine M. zurück gehen und zu welchen Anteilen auch andere Leute hier unterwegs sind, sei mein Dank einfach mal allgemein in die Runde gestreut.

Aus diesem Anlass habe ich auch keine Kosten und Mühen gescheut, um einen ganz besonderen Menschen hier ans Mikrofon zu bitten. Für alle, die noch ein paar Minuten Zeit haben und nicht in Bibliotheken oder anderen stillen Plätzen sitzen und sich vom Arbeiten abhalten lassen (es sei denn sie haben Kopfhörer dabei), wird nun Sufjan Stevens seine bewegende Ballade über den Massenmörder John Wayne Gacy Jr. zum Besten geben. Viel Spaß dabei!